Die Siedler 7 Review - Siedeln im Geschwindigkeitsrausch

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Um mehr Siegpunkte zu ergattern als eure Gegner, stehen euch neben dem Militär auch noch Handel und Forschung zur Verfügung. Hierfür benötigt ihr jeweils das dazugehörige Spezialgebäude, die Festung, die Kirche oder die Händlergilde.

Der militärische Weg


Obwohl das Militär in den letzten Teilen immer mehr in Richtung Echtzeit-Strategie entwickelt wurde, rudert Entwickler Blue Byte diesmal deutlich zurück. So erinnern die Kämpfe in Siedler 7 eher an Schach oder Rundenstrategiespiele. Auf der in Sektoren aufgeteilten Karte könnt ihr eure Militäreinheiten in Form von Generälen lediglich von Sektor zu Sektor verschieben. Diese machen sich dann putzig animiert über die vorgebauten Straßen auf den Weg. Bei Feindkontakt wird sich an festgelegten Stellen getroffen und aufeinander eingeschlagen. Wer zuerst keine Truppen mehr besitzt, flieht in den nächstgelegenen eigenen Sektor. Eure einzigen Möglichkeiten in den Kampf einzugreifen sind Verstärkung in Form eines weiteren Generals zu schicken oder den kämpfenden General zum Rückzug aufzufordern.

Für euer Heer stehen euch bis zu vier Generäle mit jeweils bis zu 35 Soldaten zur Verfügung. Dabei könnt ihr neben Pikenieren und Musketieren auch Kavallerie, Kanoniere und Standardenträger ausbilde. Letztere steigern die Moral und damit die Kampfkraft eurer Truppe.
Für die Ausbildung benötigt ihr eine Festung, in der je nach Ausbaustufe stärkere Einheiten zur Verfügung stehen. Natürlich steigen auch die Rohstoff-Anforderungen mit der Stärke der Soldaten an.

Wer auf Militär setzt, hat ziemlich gute Chancen auf die Siegpunkte "Feldmarshall"(meiste Soldaten) oder "Imperator"(meiste Sektoren). Außerdem ist der Militärweg der einzige, der auch abseits der Siegpunkte zum Sieg führt. Wenn ihr alle Gegner von der Karte fegt, habt ihr natürlich auch gewonnen.

Forschend zum Sieg


Wer es lieber friedlich mag, kann sich auf voll und ganz auf die Forschung konzentrieren. Das übernehmen im Falle von Siedler 7 die Mönche in der Kirche. Wie sollte es auch anders sein, benötigt man hier zur Ausbildung ein frisch gebrautes Bier, Bibeln und Schmuck. Je nach Entwicklungsstufe ziehen auch hier die Anforderungen stark an. Mit Mönchen kann man auf dem jeweiligen Technologie-Board unterschiedlichste Weiterentwicklungen erforschen, die die eigene Wirtschaft stärken. Auch ein Siegpunkt findet sich hier in der Mitte.
Allerdings kann man sich auf dem Technologie-Board auch ziemlich schnell verzocken. So kann ein Kontrahent durch Überbieten die Forschung wegschnappen. Das ist vorallem beim Wett-Forschen um den Siegpunkt tückisch. Außerdem wird man so daran gehindert an dieser Stelle weiter zu forschen, da man stets nur benachbarte Forschungen angehen kann.

Desweiteren gibt es einen Siegpunkt für die meisten Erforschungen und - wie oben bereits erwähnt - einen festen Siegpunkt, wenn man die Kirche als Erster zur Kathedrale ausbaut.

Doch sind die Mönche nicht nur zum Forschen gut! Man kann mit ihnen auch neutrale Sektoren bekehren, die damit dem Spieler gehören. Desweiteren ist es möglich eigene Sektoren mit Mönchen zu verstärken. Diese beten dann für die Verteidiger im Falle eines Angriffs.

Gewinnen IST käuflich


Eine weitere Möglichkeit ohne den Einsatz von Militär zu gewinnen, bietet der Handel. Um Händler in der Händlergilde anzuheuern, benötigt man Kleidung, Schmuck, Pferde und Räder. Genau wie bei der Kirche und der Kaserne variieren die Anforderungen je nach Entwicklungs- und Ausbaustufe.
Ähnlich dem Technologie-Board gibt es für die Händler eine Weltkarte, auf der vom Startpunkt aus die jeweils anliegenden Handelsverträge erreicht werden können, auf deren Basis ihr im Markt oder Hafen Rohstoffe tauschen könnt. Dabei flitzen eure Händler jeweils zwischen der Händlergilde und dem nächstgelegenden Markt/Hafen hin und her. Neben den Handelsverträgen finden sich auf der Weltkarte aber auch feste Siegpunkte, Prestige-Boni und Belohnungen.

Allerdings können sich Händler lediglich durch eigenes und neutrales Gebiet bewegen. So kann der Gegner euch durch Erobern eines Sektors die Handelsoptionen unterbinden. Je nach Karte ist dies allerdings nur schwer bis gar nicht machbar.

Neutrale Sektoren lassen sich mithilfe der Händler und genügend Kleingeld auch bestechen, sodass diese in euren Besitz übergehen.

...da war doch noch was


Für alle drei Strategien existieren aber noch gemeinsame Wege an Siegpunkte zu kommen.
Auf nahezu jeder Karte liegt in der Mitte ein Stadt-Sektor. Wer diesen erobert, hat, solange er ihn halten kann, auch einen Siegpunkt sicher. Ob ihr den Sektor hierbei mit eurer Streitmacht überrennt, ihn bekehrt oder bestecht, spielt dabei keine Rolle.

Eine weitere Möglichkeit bieten die sogenannten Event-Sektoren. Dabei handelt es sich um Sektoren, die nicht erobert werden können. Stattdessen bieten euch diese an, Truppen, Mönche oder Rohstoffe auszusenden. Wenn ihr die Vorgaben erfüllt, werdet ihr dafür reichlich belohnt. Das reicht von üppigen Rohstoff- oder Geldgeschenken über Naturkatastrophen, die den Gegner heimsuchen bis hin zum festen Siegpunkt.


Um noch schneller an Siegpunkte zu gelangen und damit das Spiel für euch zu entscheiden, könnt ihr euch natürlich auch auf zwei oder gar alle drei Wege konzentrieren. Doch meist ist das Spezialisieren der bessere Weg.

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25.03.2010 00:38 von Karsten

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Die Siedler 7

Kurzinfos

Entwickler:

Publisher:

Ubisoft Entertainment

Genre:

Echtzeit-Strategie

Erschien am: 25.03.2010 für PC auf PC-DVD

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