Und auch diese Woche beschert uns der Download-Service des Nintendo DSi einen neuen Tower Defense Titel. Wie der Name Steamworld schon vermuten lässt, entstammt das Design des Titels vollends dem Steampunk.

Worum geht's

Ihr seid der Sheriff einer Automaten- und Roboter Fraktion und müsst mithilfe eurer Roboter-Cowboys, die die Türme darstellen, die angreifenden Menschen daran hindern eure Goldminen zu plündern. Diese laufen direkt festgelegte Wege, an deren Rändern ihr eure Mannen positioniert, um die Banditen ausknipsen zu können. Die Besonderheit bei Steamworld TD besteht hauptsächlich darin, dass eure Türme selbst Schaden nehmen können - selbst durch Eigenbeschuss! Außerdem ist eure ständige Aufmerksamkeit gefordert, denn nur wenn ihr das durch die Angreifer fallen gelassene Geld per Stylus anklickt, wandert es auf euer virtuelles Konto und ihr könnt neue Türm...ääh Robotercowboys errichten oder eure bereits gebauten in vier Stufen aufrüsten. Einige der Türme benötigen außerdem eure Interaktion. So müsst ihr den Scharfschützen stets sagen, wen sie attackieren sollen.

Spielumfang

Das Spiel umfasst über zehn durch eine dünne Story zusammengehaltene Karten, die allesamt liebevoll und sehr detailliert gestaltet sind. Musikalisch untermalt wird es durch einen gekonnten Mix aus Western und japanischer Musik. Mithilfe von fünf unterschiedlichen Robotercowboys müsst ihr versuchen die sechs verschiedenen Gegnertypen zu besiegen, bevor diese die Goldminen erreichen. Die Stärke und Anzahl der Angreiferwellen variiert dabei sehr stark. Wie bereits erwähnt ist es möglich, dass die menschlichen Cowboys auch direkt eure Einheiten attackieren, um diese auszuschalten. Das lässt sich nur verhindern, indem ihr eure Einheiten aufrüstet. Dadurch werden sie einerseits stärker und andererseits heilen sie sich mit der Zeit selbst.

Abseits der Story-Missionen gibt es leider keinen wirklichen Highscore-Modus und so ist das einzige Ziel, nachdem man die letzte Karte geschafft hat, lediglich jede Karte zu beenden, ohne dass auch nur ein Gegner in die Mine gelangt.

Fazit

Doch das Erreichen dieses Ziels jedoch ist nahezu aussichtslos, da der Schwierigkeitsgrad selbst auf Einfach bereits nach etwa einer halben Stunde stark anzieht. Ob hier der Fehler bei den Entwicklern liegt, ist schwer zu sagen. Durch die hohe aktive Beteiligung des Spielers bekommt Steamworld eine sehr hohe Spielgeschwindigkeit und Dynamik. Wer gerne etwas virtuellen Stress hat und sich von wiederholten Fehlversuchen nicht abschrecken lässt, kann auch mit diesem Tower Defense Titel für 500 Nintendo Punkte (entspricht 5€) nichts falsch machen.